Am Sonntag, 24. September 2023 empfing Propst Anton Höslinger in der Stiftskirche Klosterneuburg durch den Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn, die Abtbenediktion. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wurden ihm auch die Insignien eines Propstes – Ring, Infel und Stab – überreicht.
Am Beginn seiner Predigt bezog sich der Kardinal auf den Beginn der Ordensregel des hl. Augustinus: „Das Erste, warum ihr in Gemeinschaft zusammenlebt, ist, einmütig im Haus zu wohnen, und ein Herz und eine Seele auf Gott hin zu sein.“ Damit drückte er auch die Freude über den Neuanfang aus, den das Stift Klosterneuburg nach einer schwierigen jüngeren Vergangenheit nun setzt. Dabei dankte er auch Bischof Josef Clemens, der die letzten drei Jahre dem Stift als Päpstlicher Delegat vorstand, und Propst Maximilian Fürnsinn, der als Apostolischer Administrator den Konvent führte. Ebenso dankte er Altpropst Bernhard Backovsky, in dessen Amtszeit auch vieles gelungen sei, was man nicht übersehen dürfe.
Mit den Chorherren des Stiftes Klosterneuburg feierten viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, u.a. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, selbst Klosterneuburgerin, und Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Der Wahlspruch von Propst Anton Höslinger lautet: „Die Freude an Gott ist unsere Kraft.“ – ein Satz, der dem alttestamentlichen Buch Nehemia entnommen ist und mit dessen Hilfe er sich den Herausforderungen stellen will: In Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Wien in den Bereichen der Seelsorge wie auch in den weiteren umfangreichen Wirkungsgebieten des Stiftes Klosterneuburgs. Einen kräftigen Appell richtete er an die Mitbrüder des eigenen Hauses: „Wenn wir erfüllt sind vom Wort Gottes, dann können wir die Weisung Gottes den Menschen erklären – durch unser Wort und noch viel mehr durch unser Leben. Gehen wir die Arbeit gemeinsam und in Freude an, denn die Freude an Gott ist unsere Kraft.“
Lang anhaltender Applaus begleitete die Worte des Propstes – Gottes Segen möge ihn begleiten!