Im Rahmen der Sitzung des Primatialrates in Rom trafen Abtprimas Jean Scarcella und die Leiter der Kongregationen der Augustiner-Chorherren – unter ihnen Generalabt Johann Holzinger aus dem Stift St. Florian – mit Papst Franziskus zusammen.
In seiner Ansprache betonte der Heilige Vater die Wichtigkeit des Austausches und internationalen Zusammenschlusses, wie ihn die Konföderation der Augustiner-Chorherren darstellt. Diese verhindere, so Papst Franziskus, „Unabhängigkeit und Isolation“ und öffne eine Gemeinschaft für Begegnung, Dialog und gegenseitige Hilfe. Das alles seien Grundvoraussetzungen für gelebte Synodalität.
Ausgangspunkt allen Denkens und Handelns müsse das Evangelium bleiben, das beständig daran erinnert, Christus in den Mittelpunkt des Lebens und der Sendung der Augustiner-Chorherren zu stellen. Die „ständige und tägliche“ Suche nach IHM sei schließlich das wesentliche Charisma der Söhne des Hl. Augustinus.
Die „Konföderation der Augustiner-Chorherren“ wurde von von Johannes XXIII. im Jahr 1959 gegründet. Sie ist ein informeller Zusammenschluss, der die Spiritualität und das Ordensleben im Geist des Hl. Augustinus vertiefen sowie den Austausch unter den einzelnen selbstständigen und unabhängigen Kongregationen der Augustiner-Chorherren fördern soll. Der Konföderation steht der Abtprimas – seit dem Sommer 2022 Jean Scarcella von der Abtei Saint-Maurice in der Schweiz – vor. Er wird vom Primatialrat beraten, dem alle Oberen der Kongregationen der Augustiner-Chorherren angehören, so auch Generalabt Johann Holzinger als Vorsitzender der Österreichischen Kongregation der Augustiner-Chorherren.