Hochfest des Heiligen Florian „Heiliger Florian soll alle Brände löschen“

Das Hochfest des Heiligen Florian, des Landes- und Diözesanpatrons von Oberösterreich und der Märtyrer von Lorch, konnte dieses Jahr am 4. Mai um 10 Uhr wieder unter normalen Umständen in der Stiftsbasilika von St. Florian bei Linz gefeiert werden. Alles andere als „normal“ ist die derzeitige Weltlage. Deshalb richtete Propst Johann Holzinger einen direkten Wunsch an den Schutzheiligen: „Der Heilige Florian soll heuer alle Brände löschen. Was immer für die Menschen brennt, sei es die Flucht vor dem Krieg, Arbeit, Gesundheit oder dass alles teurer wird. Das Leid der Menschen soll gemindert werden“, sagt Propst Johann Holzinger. Der Gottesdienst sei ein geeigneter Ort, um gemeinsam für diese Anliegen zu beten.

Eine Premiere beim Pontifikalamt, dem Abt Ambros vom Stiftes Kremsmünster vorstand, war die Uraufführung der „Missa Pia“, die vom künstlerischen Leiter der St. Florianer Sängerknaben, Franz Farnberger, komponiert wurde. In den fast 40 Jahren seiner Tätigkeit hat er zwar unzählige Chorsatze, aber kaum eigene Kompositionen für „seine“ Buben geschrieben. Knapp vor seinem 70. Geburtstag wurde diese Lücke nun gefüllt.

Der Heilige Florian, frühchristlicher Märtyrer, der auf Grund seines Einsatzes für seine Mitmenschen in der Überzeugung des Glaubens zum Tode verurteilt wurde, starb 304 in Enns-Lorch. Sein Grab befand sich dann an der Stelle, an der sich heute die Basilika des Stiftes erhebt. Bereits seit 1971 ist der bedeutende Heilige Patron der Diözese Linz und seit 2004 ist er Landespatron von Oberösterreich.